Swiss eHealth-Barometer 2021: Corona reduziert das Tempo der Digitalisierung im Gesundheitswesen

Das Gesundheitspersonal greift in der Krisenzeit vermehrt auf analoge Methoden zur Übermittlung von Daten zurück. Hingegen erlebt die Telemedizin einen Aufschwung in Praxen. In der Bevölkerung nimmt die Akzeptanz zur Speicherung von gesundheitlichen Daten zu. Die Pandemie kann sich so mittelfristig doch noch als Katalysator für die Digitalisierung im Schweizer Gesundheitswesen erweisen.

 

Das Swiss eHealth-Barometer 2021 zeigt, dass in der Krise verstärkt standardisierte Austauschwege genutzt werden. Insgesamt werden Daten innerhalb der eigenen Gesundheitsorganisation jedoch zunehmend elektronisch ausgetauscht. Die Corona-Pandemie unterstreicht einmal mehr den gesellschaftlichen Trend in Richtung digitale Lösungen: Seit der letzten Befragung ist der Trend der Akzeptanz zur elektronischen Speicherung von Gesundheitsdaten innerhalb der Bevölkerung um 13 Prozentpunkte auf 70 Prozent gestiegen.

Zudem zeigt das Swiss eHealth-Barometer 2021, dass die Nutzung des EPDs die ursprüngliche Euphorie hemmt. Das EPD ist insgesamt in einer kritischen Einführungsphase. Ausbildungen könnten hier einen wichtigen und positiven Beitrag leisten. Knapp die Hälfte der IT-Verantwortlichen in den Spitälern finden das EPD eine "eher/sehr gute" Sache. Das entspricht 17 Prozentpunkten weniger als in der letzten Befragung. 

 

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