Stellungnahme IG eHealth: "Strategie eHealth-Strategie Schweiz 2.0"

Die IG eHealth empfiehlt nachdrücklich, die vorgeschlagene «Strategie eHealth Schweiz 2.0» zurückzustufen als Handlungsempfehlung für die Einführung des EPD. Derzeit fehlen nicht nur die eigentliche Strategie, sondern auch ein Massnahmenplan. Ein koordiniertes Vorgehen ist sinnvoll und notwendig. Die IG eHealth weist allerdings darauf hin, dass vor der Einführung und der Umsetzung der Kommunikationsmassnahmen vorgängig technische Anforderungen zu lösen sind. Die Ziele sind einerseits ambitioniert, andrerseits so genereller Natur, dass sie im Rahmen einer Fünf-Jahresplanung nicht erreicht werden können. Es ist auf konkrete Ziele und auf einen realistischen Zeitplan zu achten (z.B. Eröffnung und Führung von mindestens 500'000 EPD bis im Jahr 2022).

Die IG eHealth fordert vier Punkte:

  1. Das vorliegende Dokument ist als Handlungsempfehlung zur Einführung des EPD einzustufen. Messbare Ziele und ein entsprechender Massnahmenplan mit Verantwortlichkeiten Fristen und Ressourcen ist zu erarbeiten. Der Grad der Zielerreichung ist zu messen und darüber jährlich Bericht zu erstatten.
  2. Vor der Inkraftsetzung der «EPDV-EDI Spezifikationen» müssen grundlegende Probleme gelöst werden, damit das EPD sich durchsetzen kann. Die IG eHealth hat dem BAG bereits einen konkreten Input zur Verfügung gestellt.
  3. Das EDI/BAG/eHealthSuisse erarbeiten im 2018 unter Einbezug der betroffenen Akteure eine Strategie «Digitale Transformation des Gesundheitswesens».
  4. Das EDI/BAG/eHealthSuisse erarbeiten unter Einbezug der betroffenen Akteure Lösungen für die Finanzierung des Regelbetriebs von Gemeinschaften.
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Eingabe Anhörung «Strategie eHealth Schweiz 2.0» der IG eHealth
20170712_Fragebogen_Anhörung_Strategie_D
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